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Samstag, 7. Januar 2012

[BUCH] Die Stadt – Andreas Brandhorst

Note 5.5

Eigentlich eine glatte 6, aber geschrieben ist das ganze ja ganz nett und auch die Geschichte verpricht nach den ersten 50-100 Seiten ganz gut zu werden (nach den ersten 5 Seiten hatte ich das Buch erstmal wieder weggelegt, was mir so gut wie nie passiert). Zwischen Seite 100 und 400 idt es also eine ganz ordentliche Geschichte und man ist gespannt, wie der Autor die vielen Rätsel (der Held stirbt und erwacht in einer sich selbst restaurierenden Stadt, inklusive Supermarkt, der sich immer wieder füllt ,und verschiedenen religiös-politischen Fraktionen) auflösen will. Und das ist auch das Problem des Buches/des Autors: Wenn man keine gute Geschichte auf Lager hat, sollte man vielleicht einfach keine schreiben! Gegen Ende zieht sich einem regelmäßig der Magen zusammen, weil der Autor nacheinander auf unglaublich viele unglaublich abgedroschene Buchenden zusteuert und am Ende

*SPOILER ON* (mit der Maus den Text markieren um den Rest lesen zu können)

auf das klassichste aller Enden eines Autors, dem gar nichts mehr einfällt, zurückgreift: Deus ex machina, die göttliche (oder wie auch immer höherentwickelte) Macht, die alle Fäden in den Händen hält.

*SPOILER OFF*

Kurz und knapp ein Riesenschund und eine 590-seitige Zeitverschwendung. Wenn sich der Autor wenigstens irgendeine Idee gemacht hätte, woher diese Stadt im Jenseits gekommen ist, wäre das Buch gar nicht so schlecht, aber Erklärungen aus dem (sehr verstaubten) Hut zu zaubern ist einfach nur Geldmacherei.

(Alle Artikel über Medienkonsum findest du unter dem Tag “medienkonsum” oder unter vivalakonsum.tumblr.com)

Geschrieben um 18:11 Uhr in medienkonsum, Note 6, unsubtil, Viva la Pan | Keine Kommentare »

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